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TRIMUM beim Katholikentag in Leipzig: In welcher Gesellschaft wollen wir leben?

»In welcher Gesellschaft wollen wir leben?« fragte die eröffnende Podiumsdiskussion des Katholikentages mit Bundespräsident Joachim Gauck.

TRIMUM lieferte den musikalischen Rahmen – und die Rezensentin der Zeitschrift Publik Forum schrieb daraufhin unter der Überschrift «Gauck und ein Halleluja»:

“Es ist bezeichnend, dass es in einer Diskussionsrunde, die vom Titel her in die Zukunft blickte, viel um das Thema Angst ging. »Wo sind denn nun die großen Visionen für das realistische Miteinander?«, fragte ich mich. Die Ersten hatten bereits den Raum verlassen, da stimmte der Gitarrist eine bekannte Melodie an, und seine muslimische Kollegin trat ans Mikrofon und sang »Halleluja« von Leonard Cohen. Der ganze Saal sang mit, angeleitet von einer Sängerin mit Kopftuch und einem Gitarristen aus Israel. Das sagt mehr als tausend Worte. (...) Ich bin ihr dankbar, der jungen Frau, die gesungen hat. Ich weiß nicht einmal ihren Namen, aber zur Antwort auf die Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen, hat sie mir eher verholfen als der Bundespräsident. Meine Antwort: Ich möchte in einer Gesellschaft leben, in der Musikgruppen wie Trimum, in der Christen, Juden und Muslime gemeinsam musizieren, gemeinsam lachen und reden, nicht mehr auf Katholikentage eingeladen werden. Weil sie selbstverständlich geworden sind.”